Wer ans Autofahren denkt, denkt meist an Freiheit und Abenteuer. Das Einparken gehört zwar zum alltäglichen Umgang mit dem Auto dazu, zählt aber eher zu den unliebsamen Dingen, die mit dem Autofahren in Verbindung gebracht werden. Zwischen engen Parklücken, ungeduldigen Verkehrsteilnehmern und dem Druck, schnell den richtigen Platz zu finden, ist es leicht, Fehler zu machen. Die häufigsten davon schauen wir uns in diesem Artikel etwas genauer an.
Fehler 1: Zu schnell und zu hektisch
Ein verbreiteter Fehler, den viele Autofahrer beim Einparken machen, ist, zu schnell und zu hektisch zu agieren. In der Eile, einen Parkplatz zu finden, neigen einige dazu, die Geschwindigkeit nicht zu reduzieren, was zu riskanten Manövern und möglicherweise sogar zu Kollisionen führen kann. Doch dass gerade in der Ruhe die Kraft liegt, beweist sich einmal mehr beim Autofahren. Gerade auch bei terminlichem Druck oder akuter Zeitnot empfiehlt es sich, beim Einparken langsam und kontrolliert in die Parklücke zu gleiten, um Zusammenstöße zu vermeiden.
Fehler 2: Ausschließlich anhand der Spiegel in die Parklücke manövrieren
Viele Autofahrer verlassen sich ausschließlich auf ihre Seiten- und den Rückspiegel beim Einparken, vernachlässigen jedoch den Blick über die Schulter. Dies kann dazu führen, dass sie wichtige Hindernisse oder andere Fahrzeuge übersehen, insbesondere in engen Parklücken oder auf stark frequentierten Parkplätzen, etwa bei Supermärkten.
Fehler 3: Das Einparktempo über die Bremse regulieren
Ein weiterer Fehler, den viele Fahrer machen, ist das Regulieren des Tempos beim Einparken über die Bremse anstatt über die Kupplung. Dies kann dazu führen, dass das Fahrzeug ruckartig zum Stillstand kommt oder sogar unkontrolliert in die Parklücke rollt. Mit der Kupplung am Schleifpunkt lässt sich dies verhindern, sodass Sie idealerweise in einem Zug ruckelfrei einparken können.
Fehler 4: Einparkversuch im Zweifel nicht abbrechen
Besonders bei Fahrschülern und Fahranfängern ist dieses Verhalten zu beobachten: Ist der Einparkversuch gescheitert, versuchen sie meist durch heftiges Kurbeln am Lenkrad einigermaßen gerade auf den Parkplatz zu kommen. Das Ergebnis ist häufig jedoch ein schief stehendes Auto, das keinen Platz mehr zum Aussteigen lässt und somit Kratzer, Dellen und Schrammen am eigenen, aber auch an anderen Fahrzeugen in Kauf genommen werden.
Wenn die Parklücke zu eng ist oder das Manövrieren zu schwierig erscheint, zögern Sie nicht, den Einparkversuch abzubrechen und eine neue Parkmöglichkeit zu suchen oder den Einparkvorgang von vorn zu beginnen.
Fehler 5: Zu sehr auf technische Hilfsmittel verlassen
Moderne Fahrzeuge sind mit einer Vielzahl von technischen Hilfsmitteln wie Einparkassistenten und Rückfahrkameras ausgestattet, die das Einparken erleichtern sollen. Doch viele Fahrer verlassen sich zu sehr auf diese Hilfsmittel und vernachlässigen ihre eigenen Fahrkünste. Es ist wichtig, diese Hilfsmittel als Ergänzung zu betrachten, aber nicht als Ersatz für eine sichere und verantwortungsbewusste Fahrweise. Vergewissern Sie sich daher trotz Rückfahrkamera und Piepton mittels Spiegel und Schulterblick, dass beim Einparken nichts schiefgeht.
Welche Versicherung greift bei einem Parkrempler?
Bei Parkremplern greift in der Regel die Kfz-Haftpflichtversicherung des Verursachers. Ist das eigene Fahrzeug zu Schaden gekommen, bedarf es mindestens einer Vollkaskoversicherung, da in der Teilkaskoversicherung generell keine selbstverursachten Schäden am eigenen Fahrzeug versichert sind. Wurde Ihr Fahrzeug beim Parken beschädigt und der Unfallverursacher ist nicht ausfindig zu machen? Dann kann der Schaden über die Vollkaskoversicherung reguliert werden, ungeachtet davon, dass Sie umgehend die Polizei verständigen müssen.
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